Mit dem Projekt „Kommunales Fluglärmmonitoring“, das in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fluglärmdienst (DFLD) durchgeführt wurde, bietet die Initiative „Zukunft Rhein-Main“ (eine Initiative der Kommunen) zum ersten Mal vom Flughafenbetreiber unabhängige Fluglärmberechnungen an. Dabei wird ein Verfahren eingesetzt, dass den Fluglärm auf der Grundlage der real geflogenen Flugspuren berechnet und nicht mit Modellwerten wie bisher. Mit dem neuen Verfahren kann der Fluglärm für einen deutlich größeren Bereich berechnet werden als nach der Methode des Fluglärmgesetzes (keine Beschränkung auf 25 km Entfernung vom Flughafen) Auch die Abweichungen der Flugzeuge von der vorgesehenen Flugroute die Belastung durch die Gegenanflüge werden nun berücksichtigt, sodass die Ergebnisse die reale Fluglärmbelastung besser abbilden.
Hier die Berechnungen des Umwelthauses für 2012 mit den Gebieten mit Lärmwerten von 50 bis 55 dB:
Hier die Berechnungen für den gleichen Zeitraum (die Fläche innerhalb der gelben Linie entspricht Lärmwerten von 50-55 dB:
Wie bei den Abgastests müssen erst die Betroffenen (Kommunen und Bürgerinitiativen) nachrechnen, um zu zeigen wie hier der Fluglärm kleingerechnet wird. Die gesetzlichen Bestimmungen für diese Berechnungen müssen (wie bei den Abgastestvorschriften) dringend geändert werden.
Von diesen Berechnungen hängt z.B. das Fördergebiet für den Einbau von Lärmschutzfenstern ab.
Hinweis: Diese Karten enthalten Mittelwerte der 6 verkehrreichsten Monate. Für das Kinzigtal tritt Fluglärm aber nur bei Westwind auf. Falls in den verkehrsreichsten Monaten Ostwind herrschte, dann sind diese Mittelwerte einfach unsinnig.
Daher sind für das Kinzigtal nur Karten bei der Betriebsrichtung West realistisch.
Es fehlt für das Kinzigtal zudem ein wissenschaftlicher Vergleich zwischen den berechneten Lärmemissionen der Flugzeuge und den beobachten Lärmwerten an den Messstellen.
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