25 Jahre lang ersehnt – in 5 Wochen realisiert: kontinuierlicher Sinkflug auch im Kinzigtal

Die Flugsicherung teilte an die Presse mit:

„Effizientere Anflugverfahren reduzieren CO2-Ausstoß

Weniger Lärmbelastung, geringerer Treibstoffverbrauch und reduzierter Schadstoffausstoß: Das neue Efficient Flight Profile Concept (EFP) sorgt für mehrere positive Effekte. Es unterstützt den kontinuierlichen Sinkflug, der eine im Vergleich zu Standardanflügen verbrauchs- und emissionsärmere Landung ermöglicht. Entwickelt und etabliert haben es DFS Deutsche Flugsicherung und Lufthansa im Frühjahr in der Rekordzeit von nur fünf Wochen. Sie nutzten dabei den durch die Corona-Krise verursachten Verkehrsrückgang, der mehr Raum für optimierte Flugprofile bietet.

https://www.dfs.de/dfs_homepage/de/Presse/Pressemitteilungen/2020/23.09.2020.-%20Effizientere%20Anflugverfahren%20reduzieren%20CO2-Aussto%C3%9F/

Seit 25 Jahren fordert die IGF den kontinuierlichen Sinkflug
(englisch: Continuous Descent Approach = CDA)

Die Interessengemeinschaft Hanau-Kinzigtal fordert dies schon seit 25 Jahren. Die Anflughöhen im Kinzigtal verursachen Lärm und Schadstoffe. Trotz unserer Proteste erfolgt der Anflug bis kurz hinter Hanau (ca. 20 km zum Flughafen) in konstanter Höhe von ca. 1200 Meter. Es ginge anders. Durch einen kontinierlichen Sinkflug reduzierte sich der Fluglärm um 50% und mehr

Die Flugsicherung hatte dies schon mehrmals in den letzten Jahren angekündigt, aber wegen Personaleinsparungen bei den Fluglotsen und dem Verkehrsaufkommen wäre CDA nicht möglich. Am Flughafen Heathrow (London) funktioniert es aber.

Ob diese Ankündigung der Flugsicherung wieder nur leere Luft ist?

Auf der Internetseite http://inaa.umwelthaus.org/ lässt sich dies überprüfen,

Auf dieser Seite kann man den Anflug ein Flugzeugs nachvollziehen (Zeitversatz eine Stunde, der Flug ist also schon beendet). Das Flugzeug einfach anklicken.

29.09. 2020: So soll es sein: bei ca. 40 km vom Flughafen Frankfurt beträgt die Flughöhe 2k (=2000 Meter).

29.09.2020: So soll es nicht sein, Anflug ab 45 km Entfernung in konstanter Flughöhe (ca. 1200 Meter)

Die Einsparungen an Treibstoff beim Sinkflug sind seit Jahre bekannt und ausgetestet. Aber wohl erst durch den Druck von Corona (viel weniger Flüge, Kosten) und die Demos der Jugend (Friday for Future) wird nun (vielleicht) der Anflug nach Frankfurt vernünftiger durchgeführt: weniger Lärm für das Rhein-Main-Gebiet, weniger Schadstoffe in die Umwelt.

Wir werden die Entwicklung beobachten.

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